Authentisches Marketing – zwei einfache Beispiele

Ich möchte versuchen, es Ihnen in diesem Artikel anhand von zwei Beispielen ganz praktisch darzulegen, statt nur mit grauer Marketing-Theorie.

Fangen wir einfach hiermit an: Kennen Sie das beschwingte Gefühl, ganz zufällig auf einer privaten Feier oder in anderem privaten Rahmen, völlig ohne Akquise-Absichten, einen Kunden gewonnen zu haben?

Einfach so, auf Basis eines lockeren Gespräches über alles Mögliche. Und dann ist das auch noch ein Kunde, der total nett ist, ganz unkompliziert im Umgang und sich voll und ganz auf Ihre individuelle menschliche Art und Ihre fachlichen Kompetenzen einlässt? Ein richtiger Wunschkunde also.

Was ist hier passiert?
Und vor allem: was bitte hat das mit dem Prinzip Authentisches Marketing zu tun?

Passiert ist hier eigentlich gar nicht viel. Und das ist genau der Punkt. Sie haben sich ganz natürlich, also ganz authentisch verhalten – locker und völlig absichtslos. Ohne Befürchtungen, nicht kompetent zu wirken, ohne den Plan, sich mit Haut und Haaren auf Ihr Gegenüber einzustellen und wohlmöglich „mit schönster Empathie taktierend“ nur noch auf den anderen einzugehen.

Ehrlich, offen und locker zu kommunizieren ist authentisches Marketing in Reinform. Alles Aufgesetzte und mühsam Einstudierte ist hier völlig fehl am Platze.

»Wir müssen das, was wir denken, auch sagen.
Wir müssen das, was wir sagen, auch tun.
Und wir müssen das, was wir tun, dann auch sein.«
(Alfred Herrhausen)

Ein weiteres einfaches Beispiel für authentisches Marketing:

Seit vielen Jahren schreibe ich auf unserer Website darüber, wie wichtig es mir ist, für Unternehmen zu arbeiten, die ein hohes Maß an Werteorientierung, an Umwelt- und Sozialverantwortung haben. Und die Leidenschaft für ihren Beruf verspüren und dafür, ihre Kunden bestmöglich mit ihrem Fachwissen zu unterstützen, statt primär ihren Gewinn zu mehren und mit Ellenbogen-Taktik auf permanentem Wachstumskurs zu sein. Die schlicht und ergreifend einen positiven Beitrag leisten wollen.

Ich schreibe auch ganz ohne Schnörkel: „Am liebsten arbeite ich für Dienstleister, Anwälte und Berater sowie Firmen im Bereich Erneuerbare Energien… und für Kunden, die sich authentisch und zugleich professionell präsentieren wollen.“

Immer wieder gibt es bei mir Textpassagen dazu.

Was glauben Sie, was die ganze Zeit geschieht, in all den Jahren meiner Selbständigkeit?

Dass sich keiner bei mir meldet, weil das alles viel zu speziell ist und zu idealistisch? Weil das von den Lesern als naiv und weltverbesserisch empfunden wird?

Weit gefehlt: Es melden sich regelmäßig genau die von mir angesprochenen Unternehmen und fragen meine Leistungen im Bereich Website-Konzeption, authentische Positionierung, Webdesign und Suchmaschinenoptimierung an. Fast immer sind es Menschen, denen es sehr wichtig ist, im Geschäftsleben wie privat gleichermaßen werteorientiert zu agieren. Und es vergeht kaum ein Anruf oder eine Email eines solchen Interessenten, ohne das erwähnt wird, dass neben meinen Referenzen und meinem Design-Stil, genau dieses auf meiner Website deutlich erkennbare Thema, einer der ausschlaggebenden Punkte für die Kontaktaufnahme war.

Fazit:

Seien Sie einfach Sie selbst und sagen oder schreiben Sie frei heraus, was Ihnen wichtig ist. Das betrifft Ihre ganz persönliche Einstellung zum Geschäftsgebaren und Ihrer Unternehmenskultur ebenso wie die deutliche Formulierung und Nennung Ihrer Tätigkeitsbereiche: Sagen Sie, was Sie für Ihre Kunden tun wollen und vor allem auch, was nicht. Für welche Menschen Sie arbeiten möchten – und für welche nicht. Und möglichst auch, warum das so ist. Glaubwürdigkeit und Authentizität – bessere und vertrauenerweckendere Botschaften können Sie gar nicht aussenden in Ihrer Unternehmenspräsentation und im täglichen Umgang mit Ihren Mitmenschen.

Ich weiß, das klingt einfacher als es ist.

Die deutliche und wirksame Definition dessen, was man will, ist für eine Unternehmenspräsentation nicht „mal eben schnell“ auf den Punkt zu bringen. Und wenn man sich diesem Thema ganz auf sich alleine gestellt widmet, verzettelt man sich nur allzu oft in mühsamen Umwegen, verliert schnell den roten Faden. So ist jedenfalls auch meine eigene leidvolle Erfahrung. Obwohl ich seit Jahren gemeinsam mit meinen Kunden Konzepte für authentisches Marketing erarbeite, fällt es mir für mich selbst, ganz auf mich allein gestellt, auch sehr schwer, in vertretbarem Zeitrahmen zu einem wirklich effizienten Ergebnis zu gelangen. Zu eirnem Ergebnis, das Bestand hat und nicht zwei Tage später dann doch wieder kopfschüttelnd von mir verworfen wird.

Zwar habe ich hier Projekterfahrung und Methodenkompetenz, aber das schützt mich keineswegs davor, mich zu verzetteln. Im Dialog mit einem guten Gesprächspartner passiert mir das aber nicht.

Abgesehen von Projekterfahrung und Methodenkompetenz, ist also schon allein das „Nichtverzetteln“ Grund genug, sich für authentisches Marketing einen guten Gesprächspartner zu gönnen.

Jetzt haben Sie aber erstmal noch Fragen an mich?
Ich freue mich sehr über Ihr Interesse am Thema Authentisches Marketing und bin gerne für Sie da.