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Eure Angebote sind ehrlich: Man sieht, was alles für das Gesamtprojekt nötig ist. Ihr beschönigt nichts.
Großartig, wie Sie mit Ihrer stillen Konsequenz alles auf einen guten Weg bringen.
Wir haben in der Zeit so viel gelernt. Wir sehen das Thema Online Marketing jetzt mit ganz anderen Augen.
Nicht auszudenken, was ich alles falsch gemacht hätte, wenn ich einfach alleine gestartet wäre!
Sonja P. Radke bietet Beratungen, Vorträge und WorkShops zu benutzerfreundlichem Design, Website-Konzeption und Unternehmenskommunikation. Zudem schreibt sie über den Nutzen von SEO und authentischem Marketing.
Sonja P. Radke
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si-blog Marketing Big Data-Marketing, was ist das eigentlich?
Big Data bedeutet wörtlich übersetzt „eine große Menge Daten“ oder auch „Massendaten“. Bezeichnet wird eine Datenmenge, die zu groß, zu komplex, zu schlecht strukturiert und zu schnelllebig ist, um sie mit herkömmlichen Methoden auszuwerten.
Diese Datenmengen entstehen aus einer Vielzahl von Informationen aus Bankdaten, Überwachungssystemen, E-Mail, Webtracking, Social Media, Webshops / E-Commerce, GPS, Smart Homes oder auch Kundenbindungssystemen wie Payback.
Ein sehr bekanntes Beispiel für die Nutzung von Big-Data ist Amazon: Hier werden uns Produktvorschläge gemacht, die zu unseren vorherigen Bestellungen passen oder sogar zu dem, was wir uns vorher bei Amazon einfach nur angeschaut haben. Hinzu kommen Empfehlungen wie „Folgende Produkte werden häufig zusammen gekauft“. Und Amazon nutzt auch umfangreich „Usergenerated Content“ und serviert uns Kunden-Bewertungen zu nahezu allen Produkten, die man bei Amazon erwerben kann.
Der Mehrwert von Big Data entsteht, wenn diese Daten für Wissenschaft, Technologie und Wirtschaft verfügbar gemacht werden können. Aus „Big Data“ wird „Smart Data“, wenn diese großen Datenmengen in Relation zueinander gesetzt und analysiert werden. Das exponentielle Wachstum entstehender Daten durch die Verlagerung großer Teile unseres Lebens ins Internet stellt Chancen für die genannten Bereiche, aber auch Nachteile in Privatsphäre und Datenschutz dar.
Da man mit Web-Analyse-Tools zum Beispiel messen kann, wie lange sich ein Website-Besucher eine einzelne Seite angeschaut hat und auch, bis zu welcher Scrolltiefe er dies getan hat und was er danach gemacht hat – führen alle diese Daten letztlich auch zu „besseren Webseiten“, denn was wir Nutzer nicht nutzen, wird systematisch abgeschafft. Oft und gerne Benutztes wird dagegen immer häufiger und umfangreicher angeboten.
Der Begriff „Big Data“ hat heute eine große Bedeutung. Wir geben jeden Tag eine Menge Daten über uns preis, die Unternehmen wie Google und Facebook, aber auch Branchen wie der Einzelhandel, Unternehmensberatungen, Banken und Versicherung für sich nutzen können. Vordergründig steht dabei die Verbesserung der Nutzererfahrung (User Experience) im Mittelpunkt.
Es werden aber auch Daten erhoben, die wir eigentlich nicht preisgeben möchten. Hier gilt es vor allem, mehr Sensibilität im Umgang mit unseren Daten zu erlangen. Das fängt schon im Elternhaus und in der Schule an: Kindern und Jugendlichen muss viel mehr bewusstgemacht werden, was es bedeutet, persönliche Daten und Informationen „ins Internet zu schreiben“ – sei es auf facebook, Twitter & Co. oder einfach beim Ausfüllen eines allzu umfangreichen Formulars in einem Online Shop. Und Fragebögen „zu Marketingzwecken“ muss man auch nicht unbedingt ausfüllen.
Das Wesen von Big Data bedeutet erst einmal, dass Daten nicht personen-, sondern nutzergruppenbezogen erhoben werden. Dennoch sehen viele die Erhebung dieser Daten kritisch. Schließlich kann ein sehr genaues Profil von Einzelpersonen erstellt werden. Viele dieser Daten lassen sich zum Beispiel durch IP-Adressen, GPS-Daten und aktiv eingegebener Daten auf Personen beziehen. Polizei und Geheimdienste tun das schon jetzt. Wenn irgendwann einmal zum Beispiel Krankenkassen die Möglichkeit hätten, Konsumdaten personenbezogen zu erheben, würden sie sicher nicht nein sagen. Hier muss der Gesetzgeber die Personenrechte schützen, ohne der Technologieentwicklung im Wege zu stehen.
Unternehmen nutzen Big Data vor allem im Marketing und im Vertrieb. Es entstehen revolutionär neue Möglichkeiten, die unter anderem auch das Magazin Forbes zusammengefasst hat.
Möchte ein Unternehmen Big Data für Marketing und Vertrieb strategisch und operativ nutzen, müssen einige Dinge beachtet werden. Es braucht zum einen mindestens einen Experten, der idealerweise mit einer auf Content, SEO und Customer Relations spezialisierten Agentur zusammenarbeitet. Ziel ist es, „das richtige Produkt dem richtigen Kunden zur richtigen Zeit anzubieten“. Leicht gesagt, komplex umzusetzen.
Die Daten müssen zentral gesammelt und kanalübergreifend genutzt werden. Rückschlüsse müssen kanalübergreifend erfolgen. So kann sich zum Beispiel das Warenkorbverhalten im Shop auf den Newsletter-Versand oder Displaywerbung im Web auswirken. Es müssen sehr feine Zielgruppen wie zum Beispiel „Berufsanfänger, die ihre Wohnung neu einrichten wollen“ definiert und gezielt, zum Beispiel mit Landing Pages, angesprochen werden.
Das Magazin t3n hat acht Schritte zusammengestellt, die bei einem professionellen, strategischen und damit zielgerichteten Big-Data-Marketing-Projekt beachtet werden sollten:
Big-Data-Marketing ermöglicht als „Smart-Data-Marketing“ jedem Unternehmen enorme Möglichkeiten zur Verbesserung von Kundenbeziehungen und der Qualität der Produkte sowieso mehr Umsatz und weniger Kosten. Big-Data-Marketing-Projekte sollten aber professionell geplant werden. Gesellschaftlich gesehen ist Big Data problematisch, da eine Vielzahl von Daten den Datenschutz und die Privatsphäre bedrohen. Hier muss der Gesetzgeber den Unternehmen Grenzen aufzeigen.
Es stellt sich die Frage, ob insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen nicht viel mehr davon profitieren, wenn Sie einfach erstmal „Small Data-Marketing“ betreiben: Dazu müssen sie zunächst sich selbst und dann ihre bereits vorhandenen idealen Kunden klar definieren und analysieren.
Neben der persönlichen Befragung der relevanten Menschen, ist zum Erfassen der Projekt- und Kundendaten auch die stetige Nutzung eines guten CRM-Systems (Customer Relationship Management-Systems) hilfreich.
Hier können Sie über die üblichen Projektdaten hinaus auch Informationen wie Geburtstag, Hobby – und falls Ihr Kunde es Ihnen mal erzählt – auch Lieblingsfarbe, Lieblingsfilm, Interessen und vieles mehr eintragen. Gezielt erfragen und in das CRM-System einfügen sollten Sie alle Begeisterungsfaktoren (Was findet Ihr Kunde super?) und auch alle eventuell negativen Eindrücke oder Erlebnisse hinsichtlich der Zusammenarbeit mit Ihrem Unternehmen sowie auch ganz persönliche Wertvorstellungen und Ziele.
In einem geschützten Bereich Ihres CRM-Systems, der also nicht jedem zugänglich ist, empfiehlt es sich auch ganz persönliche Notizen einzutragen. Zum Beispiel, welchen Eindruck im letzten Termin der Kunde auf Sie gemacht hat und worüber sie gesprochen haben. Welche grundsätzlichen oder ganz aktuellen Leidensdruckthemen Ihr Kunde geschäftlich und privat hat oder welche positiven Erfahrungen er gerade verbuchen konnte. Was sich damit alles machen lässt! Aber vor allem führt es dazu, dass Sie Ihren Kunden besser kennenlernen und dass diese wertvollen Erkenntnisse nicht verloren gehen.
Sonja Radke befasst sich seit 1996 mit Konzeption, Design und Umsetzung von Corporate-Websites. Sie betreibt seit 2002 smart interactive - Agentur für benutzerfreundliche Medien als interdisziplinäres Netzwerk selbständiger Medienfachleute.
Zudem führt sie Beratungen und Seminare zu Website-Konzeption und benutzerfreundlichem Design durch, schreibt über den Nutzen von SEO und authentischem Marketing und ist Mitglied des German UPA (Berufsverband der Usability und User Experience Professionals) und der Interaction Design Association.
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