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Eure Angebote sind ehrlich: Man sieht, was alles für das Gesamtprojekt nötig ist. Ihr beschönigt nichts.
Großartig, wie Sie mit Ihrer stillen Konsequenz alles auf einen guten Weg bringen.
Wir haben in der Zeit so viel gelernt. Wir sehen das Thema Online Marketing jetzt mit ganz anderen Augen.
Nicht auszudenken, was ich alles falsch gemacht hätte, wenn ich einfach alleine gestartet wäre!
Sonja P. Radke bietet Beratungen, Vorträge und WorkShops zu benutzerfreundlichem Design, Website-Konzeption und Unternehmenskommunikation. Zudem schreibt sie über den Nutzen von SEO und authentischem Marketing.
Sonja P. Radke
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si-blog Marketing Wieviel regelmäßig neuen Content braucht Ihre Website?
Eine gute Unternehmenswebsite ist ständig in Bewegung. Sie reagiert auf Veränderungen im Unternehmen, seiner Produkte und Dienstleistungen sowie nicht zuletzt seiner Kunden. Diese Veränderungen können strukturell sein, meistens beziehen sie sich aber auf die Inhalte. Eine Website braucht regelmäßig Content, damit sie erstens aktuell bleibt und zweitens den Besuchern ständig hochwertige Informationen bietet. Welcher Content das ist und wie oft eine Website neuen Content braucht, hängt in erster Linie von den Zielen der Website ab.
Jedes professionell arbeitende Unternehmen hat Unternehmensziele, die in Marketingziele übersetzt und definiert werden. Die Website ist ein Werkzeug, um diese Marketingziele zu erreichen. Sie ist also ein Mittel zum Zweck – kein Selbstzweck.
In diesem Fall wäre das Ziel der Website zuerst einmal, mehr potenzielle Kunden zu erreichen. Eine typische Aufgabe für SEO und Google Adwords. Die Website muss zum einen technisch dafür gerüstet sein, zum anderen benötige ich passende, Google-konforme Inhalte, um dieses Ziel zu erreichen.
Sie haben viel Erfahrung und gut ausgebildete Mitarbeiter. Im Branchenumfeld werden aber meist andere Unternehmen wahrgenommen und bekommen die guten Aufträge. Ihr Ziel sollte es jetzt sein, die eigene Reputation zu verbessern, Ihre Kompetenz besser darzustellen und damit letztlich Ihre Marke zu stärken. Dies erreichen Sie nicht durch noch so ausgefeilte Texte, die Ihre Dienstleistung beschreiben. Ein erfolgversprechender Weg ist es aber, Fachartikel zu veröffentlichen, die Ihre Kompetenz beweisen – eventuell sogar angereichert mit konkreten Erfolgsbeispielen Ihrer Kunden. In Ihrem eigenen Blog, als Gastbeitrag in den Blogs von Kooperationspartnern und thematisch passenden anderen Websites aber auch in Experten-Portalen und Themen-Portalen, die zu Ihrer Branche passen können solche Fachartikel veröffentlicht werden. Und das am besten regelmäßig.
Sie haben ein gutes Geschäft am Laufen, aber die wirklich guten Mitarbeiter gehen lieber zur Konkurrenz. Ihre Website hat nun das Ziel, diese Menschen besser zu erreichen. Ein Weg wäre es, statt nur einer einfachen Auflistung Ihrer offenen Stellen ein Karriereportal mit vielen Informationen zu Ihrem Unternehmen zu erstellen; beispielsweise die guten Entwicklungschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten anhand von Beispielen Ihrer vorhandenen Mitarbeiter darzustellen. Oder das offene und konstruktive Miteinander, ein gutes Betriebsklima Ihres Unternehmens können Sie ebenso gut in einem Karriereportal thematisieren. Aber natürlich auch in Ihrem regulären Website-Bereich. Wie wäre es, mal den Entwicklungszyklus eines realen Mitarbeiters vom Azubi zur Führungskraft zu zeigen? Reichhaltig und lebendig bebildert und mit einem Kurz-Interview Ihres Mitarbeiters – vielleicht sogar als Video?
Eine typische Website ist in statischen und dynamischen Content unterteilt.
Als statischen Content bezeichnen wir die Inhalte der Website, die in der so genannten Sitemap untergebracht sind. Sie bauen das Gerüst der Website und folgen der Websitekonzeption, die wiederum auf den Websitezielen aufgebaut ist.
Normalerweise sind dies Produkte, Leistungen, Team, Karriere, Referenzen und ähnliche Seiten. Dieser Content muss immer aktuell gehalten werden. Wichtig ist hier, die Fachabteilungen eng mit einzubeziehen. In gemeinsamen Jour Fixes können die Abteilungen mit eingebunden werden, sie können Ihre Ansprüche an die Website definieren und den entsprechenden Content liefern, der dann von der Websiteredaktion aufgearbeitet wird.
Viel zu viele Websites werden einmal mit Inhalten gefüllt, die dann oft über Monate und Jahre nicht mehr verändert werden. Die Folge ist eine Website, die mit der Unternehmensentwicklung nicht Schritt hält. Außerdem werden die Mitarbeiter so immer weniger mit der Website als Marketingtool arbeiten wollen. Die Personalabteilung wird dann eher mit Jobportalen arbeiten, der Vertrieb lieber mit Broschüren oder sogar selbst entwickelten Produktblättern. Die Website wird sozusagen von der täglichen Arbeit der Unternehmensmitarbeiter abgekoppelt. Vermeiden Sie das, indem Sie dafür sorgen, dass alle Website-Inhalte aktuell, richtig und relevant sind.
Der dynamische Content wird immer wichtiger. Seine Verwendung hat im Marketingportfolio der Unternehmen mittlerweile einen eigenen Namen: Content Marketing. Als Content Marketing bezeichnen wir das Erstellen von Inhalten für die eigene Website aber auch für andere Websites, Fachzeitschriften und Vorträge.
Der typische Ort für Content Marketing ist das an die Website angeschlossene Blog oder der Newsbereich. Mit Content Marketing kann Reichweite erzeugt werden, die Marke kann gestärkt werden, die Reputation wird verbessert. Das Unternehmen kann durch gutes Content Marketing einen Expertenstatus in seiner Branche erhalten und weiterentwickeln.
Beim dynamischen Content ist der User Generated Content eine ganz besondere Art von Content: Gemeint sind hier alle Arten von Inhalten, die von den Website-Usern erstellt werden. Beispielsweise Kommentare in Blogs, Bewertungen und Empfehlungen in Online-Shops, aber auch alle Videos auf You Tube. (Hier haben wir einen Blogartikel zum Thema Wie Unternehmen User Generated Content nutzen können für Sie erstellt.)
Kommen wir zur eigentlichen Frage dieses Artikels: Wieviel regelmäßigen Content braucht Ihre Website? Die Frage ist nicht leicht zu beantworten, denn es kommt ganz speziell auf Ihre eigenen Ziele an.
Für die statischen Inhalte ist die Frage noch relativ leicht zu beantworten: Immer dann, wenn sich im Unternehmen etwas ändert. Es darf also schlicht nicht versäumt werden, dass sich diese Veränderungen auf der Website widerspiegeln. Dabei helfen die oben genannten Jour Fixes mit den Fachabteilungen. Typische Beispiele sind veraltete Teamseiten, auf denen noch Mitarbeiter als Ansprechpartner dargestellt sind, die schon nicht mehr im Unternehmen sind. Oder die Präsentation von Leistungsbereichen, die das Unternehmen eigentlich schon aus dem Angebotsportfolio rausgenommen hat. Oder es stehen zu Produkten und Leistungen vielleicht veraltete Daten und Bilder in der Website.
Schwieriger wird es für die dynamischen Inhalte. Oft werden wir gefragt, wie oft ein Unternehmen sein Blog ergänzen soll. Dahinter steckt die Angst, nicht genug Themen zu sowie im Tagesgeschäft nicht genügend Zeit für das Texteschreiben zu finden. Generell empfehlen wir, mindestens alle 14 Tage einen Beitrag zu veröffentlichen. Eine richtig gute Taktung ist zwei Artikel pro Woche. Dies muss aber wie gesagt für jedes Unternehmen individuell entschieden werden. Denn nicht jedes Unternehmen benötigt einen rege geführten Blog mit allen daraus zu ziehenden Vorteilen: Machen Unternehmen genügt es bereits, einmal im Monat einen Blogartikel zu veröffentlichen und dadurch immerhin zu zeigen, mit welchen Themen es sich befasst und das regelmäßige Fachinformationen oder auch interne Unternehmens-Infos gerne für die Leser zur Verfügung gestellt werden. Will man jedoch zum Beispiel die Suchmaschinenoptimierung stärken durch Blogbeiträge, benötigt man eine höhere Frequenz an regelmäßig neuen Beiträgen. Man muss für sich eine gute Mitte zwischen zu viel Blogbeiträgen, die die Zielgruppe überfordern oder redundant sind, und zu wenig Beiträgen, die einen Blog verwaist aussehen lassen, finden.
Ein gutes Beispiel sind Newsletter, die einen Mehrwert haben können und auch sollten, aber wenn sie zu oft versendet werden, den Abonnenten überfordern und ihn schließlich zum Abbestellen bringen.
Um den richtigen Rhythmus der Contenterstellung zu finden, helfen Redaktionspläne, die einen Ausblick auf die nächsten Wochen oder Monate geben. In Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen werden Inhalte gesammelt und geplant. Je nach Menge der Ideen kann so leicht die Anzahl der Artikel pro Woche oder Monat festgelegt werden.
Schließlich ist die Qualität der Beiträge ein wichtiger Anhaltspunkt für die Quantität der Inhaltsaktualisierung auf einer Website. Das Web ist voll mit neuen Informationen. Was bringt mir ein Unternehmensblog mit täglichen neuen, redundanten, abgeschriebenen Artikeln ohne echten Mehrwert? Wichtiger ist, dass die Inhalte von vielen Menschen gelesen werden. Veröffentlichen Sie also nur Inhalte, die wirklich originär, zielgruppenbezogen und wertvoll für Ihre Kunden sind.
Nutzer sind durchaus bereit, auch längere Texte im Netz zu lesen, wenn sie gut aufbereitet sind und schnell und umfassend, die Informationen liefern, die sie gesucht haben. Komplexere Inhalte sind aber besser in Infografiken aufgehoben. Zudem können Sie sich mit Infografiken im Netz von ihren Mitbewerbern abheben.
Die Frage, wie viel regelmäßigen Content meine Website braucht, kann nicht allgemein beantwortet werden. Vielmehr muss sie mit den Zielen der Website abgestimmt werden. Statischer Content sollte immer aktuell gehalten werden. Bei dynamischem Content helfen Redaktionspläne bei der richtigen Taktung. Als Faustregel gilt aber, dass nicht mehr als zwei Wochen zwischen zwei Artikeln vergehen sollten. Wichtiger als die Frage der Menge ist aber die Frage der Qualität, denn was hilft viel Content, wenn er nicht gelesen wird.
Sonja Radke befasst sich seit 1996 mit Konzeption, Design und Umsetzung von Corporate-Websites. Sie betreibt seit 2002 smart interactive - Agentur für benutzerfreundliche Medien als interdisziplinäres Netzwerk selbständiger Medienfachleute.
Zudem führt sie Beratungen und Seminare zu Website-Konzeption und benutzerfreundlichem Design durch, schreibt über den Nutzen von SEO und authentischem Marketing und ist Mitglied des German UPA (Berufsverband der Usability und User Experience Professionals) und der Interaction Design Association.
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