Content: Das ‚Besser als nix-Prinzip‘. Ein Bekenntnis.

Sich vom Perfektionismus verabschieden

Sie können mir glauben, dass ich wirklich genug Ideen für neue Themen in unserer Website habe. Die Umsetzung scheitert aber oft an der Hürde des Perfekten: Ich weiß nur allzu genau, wie großartig man eigentlich Projektbeispiele, Fachartikel oder alle Formen von Blogbeiträgen aufbereiten kann. Und das alles natürlich auch noch in perfekter SEO-Manier. Dies ist aber enorm viel Aufwand.

Erkenntnis: Wenn ich immer wieder denke „Ja, mache ich demnächst,  jetzt habe ich aber gerade dafür keine Zeit“, dann wird da nie etwas draus.

Und: Für meine Kunden mache ich das gerne, für mich selbst empfinde ich das aber mittlerweile nach all den Jahren, in denen ich schon Inhalte für meine Website erstelle, als totlangweilig. (Es ist ja etwas anderes, über die eigene Arbeit zu schreiben als über die Arbeit von anderen Unternehmen…)

Einfach mal sofort machen

Flow nutzen und ihm folgen

Oft habe ich spontane Ideen für einen neuen Beitrag in unserer Website. Am liebsten würde ich das dann sofort umsetzen und hätte sogar richtig Spaß daran, weil ich das Thema in dem Moment spannend und wichtig finde. In der Regel verkneife ich mir das jedoch, weil ich ja, Sie ahnen es sicher schon, „gerade keine Zeit dafür habe“.

Kurz erzählt ist besser als gar kein neuer Content

Bevor man gar nichts Neues in die Website setzt, weil man für etwas richtig Tolles und Umfangreiches keine Zeit (oder auch einfach keine Lust) hat, dann lieber ‚einfach mal sofort machen‘ und einen weniger umfangreichen Beitrag erstellen.

Themen, die man hierfür eigentlich immer finden kann:

• Aktuelle Gedanken, die man selbst für seinen Beruf und für den Nutzen der Kunden sehr wichtig findet
• Einzelne Folge-Aufträge von Kunden statt nur über das ‚Große Ganze‘ zu schreiben
• Erfolge der Kunden (Welche Maßnahme hat ‚richtig was gebracht?‘)
• Neue Techniken, Geräte, Software, Prozesse, Kollegen, Zertifizierungen
• Das Wichtigste zum Besuch von Seminaren, Veranstaltungen
• Statements und Tipps zu aktuellen Themen der eigenen Branche, die für Kunden interessant sein können
• Vorhandene Leistungsseiten ergänzen und aktualisieren (Ein Beispiel hierfür: unsere umfangreiche Seite zum Keyword Webdesign Köln)

Und vieles mehr…

Routinen entwickeln: Zum Beispiel eine kurze Berichterstattung als festen Teil jedes Auftrages etablieren

Bei uns ist es so, dass wir mit vielen Kunden langfristig zusammenarbeiten und dabei immer wieder kleine Projekte entstehen. Im Idealfalle speichere ich mir beispielsweise sofort nach Fertigstellung der Broschüre oder des Plakates für Kunde XY eine Version ab, die ich für die Referenzen unserer Website nutzen kann. Jetzt noch ein paar Notizen zu wesentlichen Aspekten des Auftrages und dann das Ganze SOFORT in die Website setzen. Fertig ist mein ‚neuer Content‘. Aufwand nur ca. 15 Minuten.

SEO: Stetig Content ergänzen ist besser als ganz viel auf einmal

Abgesehen davon, dass aktuelle Tipps und Projektbeispiele selbstverständlich in erster Linie eine wertvolle Information für die Leser sein sollen, benötigt man stetig wachsenden guten Content in der Website vor allem zur Erhaltung oder Erzielung guter Plätze in Google & Co.

Stetig kleine Mengen an Content in die Website einzufügen, ist für Suchmaschinen ein viel stärker Vertrauen erweckendes Signal, als lange gar nichts zu ergänzen und irgendwann dann aber ganz viel auf einmal.

Mit dem ‚Nachholen‘ ist das also so eine Sache. Ganz so einfach funktioniert das nicht.

Ich kenne Websites, die vorher nie umfangreichen Inhalt hatten, dann aber die Wichtigkeit von Suchmaschinenoptimierung für ihr Unternehmen erkennen und plötzlich loslegen: Da wird dann jede Woche ein richtig guter Fachbeitrag in die Website gestellt und zusätzlich noch Projektbeispiele. Alles noch mit interner Verlinkung, ein zusätzlicher Parameter für die Verbesserung des Rankings in Google & Co.

Wow, Hut ab vor so viel Fleiß oder so viel Budget, denn Zeit kostet Geld.

Aber: Bis man auf diese Weise von Null an dann in google & Co weiter nach oben geklettert ist und also wirklich mehr Anfragen bekommt, vergehen in der Regel und je nach Volumen des Contents circa 1 bis 3 Jahre. Außer, sie entscheiden sich für eine Keyword-Domain (Beispiel: www.meinfirmenname-meinsuchbegriff.de oder sogar www.meinsuchbegriff-meinestadt.de ). Da aber verständlicherweise die meisten Unternehmen eine Domain / Webadresse mit ihrem Unternehmensnamen möchten, sind Keyword-Domains für eine gesamte Unternehmenswebsite meist nicht die passende Lösung.  Vor allem dann nicht, wenn es das Unternehmen schon länger gibt.

Selbst eine Website mit Keyword-Domain benötigt guten regelmäßig wachsenden Inhalt. Nur eben nicht ganz so viel, wie ohne Keyword-Domain.

Fazit: Wenn Suchmaschinenoptimierung ein Instrument zur Gewinnung passender Anfragen sein soll, dann ist es wichtig, stetig für ergänzenden Inhalt der eigenen Website zu sorgen.

Das ist nunmal einfach so – ob es uns allen passt oder nicht 😉