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Eure Angebote sind ehrlich: Man sieht, was alles für das Gesamtprojekt nötig ist. Ihr beschönigt nichts.
Großartig, wie Sie mit Ihrer stillen Konsequenz alles auf einen guten Weg bringen.
Wir haben in der Zeit so viel gelernt. Wir sehen das Thema Online Marketing jetzt mit ganz anderen Augen.
Nicht auszudenken, was ich alles falsch gemacht hätte, wenn ich einfach alleine gestartet wäre!
Sonja P. Radke bietet Beratungen, Vorträge und WorkShops zu benutzerfreundlichem Design, Website-Konzeption und Unternehmenskommunikation. Zudem schreibt sie über den Nutzen von SEO und authentischem Marketing.
Sonja P. Radke
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si-blog Suchmaschinenoptimierung Google veröffentlicht Quality Rater Guidelines
Googles Suchmaschinenleistung beruht auf einem über Jahre ausgereiften Algorithmus. Dennoch beschäftigt das Unternehmen unter seinen 165.000 Mitarbeitern auch so genannte „Quality Rater“. Diese Mitarbeiter prüfen Suchergebnisse und bewerten sie. Dadurch werden zum einen gewisse Schwächen des Algorithmus ausgeglichen, zum andere fließen die Bewertungen der Quality Rater in den Algorithmus ein, um diesen zukünftig zu verbessern.
Grundlage der Arbeit der Quality Rater sind die „Quality Rater Guidelines“, ein 160 Seiten langes Handbuch, das die Grundlagen ihrer Arbeit und somit „Qualität“ definiert. Das ist wichtig, um eine neutrale Bewertung unabhängig von der Person des Raters zu ermöglichen. Ganz grob bewerten die Rater zunächst generelle Kriterien wie Browserkompatibilität oder Sicherheit und dann die inhaltliche Qualität der Website. Insgesamt wird dann bewertet, inwiefern die Website mit der Suchanfrage übereinstimmt. Oder anders gesagt: In welchem Maße der Nutzer das findet, was er sucht. Die Suchergebnisse werden in neun Kategorien von „lowest“ bis „highest“ eingeordnet. Auf die Richtigkeit mobile Suchergebnisse wird besonders viel Wert gelegt. Das belegt eine zusätzliche Einordnung, die so genannten „Needs Met Rating Guidelines“, die einen Fokus auf die mobilen Nutzer legen:
Hier einige Beispiele:
Google hat die berücksichtigten Suchmotivationen erweitert und unter anderem die Motivation „Know Simple“ eingeführt. Das bedeutet, dass simple Suchanfrage auch dann als hochwertig eingeschätzt werden können, wenn nur wenige Zeilen auf der Seite zu finden sind. Das 500-Wörter-Dogma fällt damit. Wenn jemand wissen will, wer 1993 Deutscher Meister in der Fußball-Bundesliga war und „deutscher Meister 1993“ eingibt, findet ein Video auf You Tube und weiß sofort, dass es Werder Bremen war, sogar ohne auf den Link zu klicken.
Das wörterreiche Wikipedia unterliegt hier also You Tube. Es hätte auch eine Website mit wenig Text sein können, der im Kern sagt: „1993 wurde Werder Bremen Deutscher Meister.“
Eine weitere hilfreiche Erkenntnis ist, dass die Rater bei Entry- und Landing-Pages auch die Homepage bewerten. Das heißt, dass auch wenn der Fokus einer Online-Marketing-Kampagne zum Beispiel auf einer Landing Page liegt, auch die Homepage immer mitbeachtet und gut aufgestellt sein muss.
Auf Über-uns- und Impressum-Seiten wird ebenfalls ein besonderes Augenmerk gelegt. Diese sollten ebenfalls gut gepflegt und informativ sein, auch wenn andere Teile der Website im Fokus der Website-Betreiber stehen.
Google qualifiziert so genannte YMYL-Seiten (Your Money or Your Life) besonders gründlich. Das sind Seiten, in denen Geld- oder Lebensfragen im Vordergrund stehen. Google misst diesen Seiten eine große Relevanz für das Leben der Nutzer zu. Gemeint sind zum Beispiel Seiten zu Gesundheits- oder Finanzthemen oder auch Bank- und Bezahlseiten in Shops. Hier sollte das Online-Marketing besonders gründlich arbeiten.
Ein schwieriges Feld ist die Reputation der Autoren. Die Expertise der Schreiber ist vor allem von fachfremden Ratern nicht sehr gut einzuschätzen. Hier hilft ein Fazit am Ende der Seite, das zeigt, dass das Thema verstanden und nicht nur zusammengeschrieben wurde.
Zu den neuen Suchmotivationen zählt Google auch „Device Action“ (Ok, Google) und „Visit in Person“ (lokale, mobile Suche). Für entsprechende Anbieter (Rezepte, Restaurants etc.) sollten auch hier die Daten gut aufbereitet und die Services getestet werden.
Google unterscheidet zwischen dem Main Content einer Seite und dem Supplementary Content, also den Begleitinformationen. Das können zum Beispiel Related Content und Sidebar-Informationen sein. Also auch hierauf achten!
Die Google Quality Rater Guidelines sind ein wichtiges Instrument, das jeder Online-Marketing- Profi kennen sollte, auch wenn man sich nicht zu sklavisch daran halten muss, zumal das Dokument sehr stark auf den US-Markt ausgerichtet ist. Es zeigt aber vor allem, dass man sich nicht zu technisch und dogmatisch an alle in Stein gemeißelten SEO-Regeln halten sollte. Letztlich steht guter Content im Vordergrund: gut aufbereitet, Keyword-orientiert und technisch gut eingebunden. Google wird immer besser und schätzt wertvolle Inhalte immer richtiger ein. Ein schlechtes Ranking bekommen nur noch Seiten, auf denen getrickst wird. Eine weitere Erkenntnis ist, dass „Mobile First“ nicht mehr nur für die Website-Entwicklung, sondern mittlerweile auch für das Online-Marketing gilt.
static.googleusercontent.com/…/searchqualityevaluatorguidelines.pdf
de.onpage.org/…quality-rater-guidelines – Highly Meets ;)
www.xovi.de/2015/11/…quality-rating-guidelines-komplett/
t3n.de/news/…download-658916/
Sonja Radke befasst sich seit 1996 mit Konzeption, Design und Umsetzung von Corporate-Websites. Sie betreibt seit 2002 smart interactive - Agentur für benutzerfreundliche Medien als interdisziplinäres Netzwerk selbständiger Medienfachleute.
Zudem führt sie Beratungen und Seminare zu Website-Konzeption und benutzerfreundlichem Design durch, schreibt über den Nutzen von SEO und authentischem Marketing und ist Mitglied des German UPA (Berufsverband der Usability und User Experience Professionals) und der Interaction Design Association.
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