Qualitätsoffensive: Suchmaschinenoptimierung nach dem Panda-Update

Zu erkennen ist, dass zum Stichtag des Panda-Updates so genannte Content-Farmen und andere Seiten mit eher mäßigen Inhalten massiv an Sichtbarkeit im Google-Index verloren. Da der Google-Algorithmus jedoch nicht bewerten kann, was „guter“ und was „schlechter“ Inhalt ist, sucht man seither nach berechenbaren Zahlen und Analysen, die die Suchmaschine hierfür verwendet. Folgende Faktoren haben sich als besonders stichhaltig herausgestellt: 

• Hohe Bouncerate bei geringer Verweildauer: Mit „Bouncerate“ bezeichnet man den Anteil von Besuchern, die nur einmal kurz auf eine Seite kommen und sofort wieder zurück zur Google-Suchübersicht gehen. Machen sie das nach wenigen Sekunden, hat ihnen die Seite vermutlich nicht gefallen. Für Google ein Hinweis auf die schlechte Qualität.
• Starke Monetarisierung der Seite: Bei fast allen durch das Panda-Update abgestraften Seiten überwiegt im sichtbaren Bereich die Werbung und nicht der Inhalt. Meist durch viele und sehr große AdSense- sowie Affiliate-Anzeigen. 
• Wenig Marken-Traffic: Damit wird die Zahl der Besucher bezeichnet, die nach einer Seite gesucht haben. Wer etwa ein Buch kaufen möchte, gibt häufig einfach „Amazon“ in den Suchschlitz ein und klickt dann auf das erste Ergebnis. Nach „suite101“, „Cosmiq“ & Co hat aber bisher kaum jemand gesucht. 

Es gibt noch weitere Faktoren, die vermutlich eine Rolle spielen – aber diese drei scheinen zu überwiegen. Google bestraft also Seiten, die von den Usern nicht gemocht werden, die zu viel Werbung anzeigen und nach denen niemand sucht. Eigentlich verständlich, oder?

Maßnahmen gegen die Panda-Gefahr

Mit dieser Analyse wird schnell deutlich, wo die Optimierungsmöglichkeiten liegen, wenn man seine Seite vom Panda bedroht sieht. Knapp zusammengefasst sind das: Bessere Inhalte und Maßnahmen jenseits der Suchmaschinenoptimierung.

Bessere Inhalte:

Fesseln Sie Ihre User! Es gibt für jedes Keyword, nach dem die Menschen im Internet suchen, spannende Inhalte oder tolle Funktionen. Egal ob Video, Bilder, Texte, Rätsel oder einfach spannend dargestellte Produkte – je ansprechender und interessanter Sie die Fragen der User beantworten, umso mehr werden die Sie lieben. Eine mit Anzeigen zugepflasterte Seite, auf der gerade mal eine lahme Überschrift steht, schlägt jeden in die Flucht.

Maßnahmen jenseits der Suchmaschinenoptimierung:

Wie bringen Sie Ihre Zielgruppe dazu, nach Ihnen zu suchen? Das ist die entscheidende Frage, die hinter diesem zweiten Punkt steckt. Das erreichen Sie zumeist, wenn Sie es schaffen, in Ihrem Umfeld zumindest mal für kurze Zeit zum Tagesgespräch werden. Vielleicht durch eine clevere Plakat-Kampagne oder eine besonders gelungene Produkteinführung – auch in den Social Medias wie Facebook oder Twitter. Planen Sie mal etwas Ungewöhnliches.

Das ist Ihnen zu viel Aufwand nur für die Suchmaschinen-Optimierung?
Dann hat Google mit seinem Panda-Update alles richtig gemacht. Denn damit sollten ausdrücklich diese Seiten aus dem Index verschwinden, die nur für SEO gebaut wurden.