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Eure Angebote sind ehrlich: Man sieht, was alles für das Gesamtprojekt nötig ist. Ihr beschönigt nichts.
Großartig, wie Sie mit Ihrer stillen Konsequenz alles auf einen guten Weg bringen.
Wir haben in der Zeit so viel gelernt. Wir sehen das Thema Online Marketing jetzt mit ganz anderen Augen.
Nicht auszudenken, was ich alles falsch gemacht hätte, wenn ich einfach alleine gestartet wäre!
Sonja P. Radke bietet Beratungen, Vorträge und WorkShops zu benutzerfreundlichem Design, Website-Konzeption und Unternehmenskommunikation. Zudem schreibt sie über den Nutzen von SEO und authentischem Marketing.
Sonja P. Radke
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si-blog Suchmaschinenoptimierung Bodenloser Rankingverlust einer Website und die Gründe dafür
Einer unserer Kunden hat seit über 10 Jahren eine Domain, die vom Schema her wie folgt lautet: www.mueller-keyword.de
Die Website zu dieser Domain war bis vor rund 2 Jahren selbst erstellt mit einem Homepage-Baukasten. Zudem enthielt die Website nur circa 10 Seiten. Trotzdem rankte sie zu „Keyword Köln“ jahrelang in den Top 5 und brachte auch regelmäßig Anfragen. Zwar nicht unbedingt alles „Wunschkunden-Anfragen“, aber immerhin.
Gesagt getan, es wurde eine neue Website von uns konzipiert und umgesetzt.
Statt passende Anfragen von genau der gewünschten Zielgruppe zu generieren, fragte überhaupt niemand mehr über die neue Website an.
Hierfür gibt es jedoch offensichtliche und von jedem guten Marketing-Profi voraussehbare Gründe:
Es wurde zwar eine neue Website professionell von uns konzipiert und programmiert, aber es gab immer noch nur circa 10 Seiten Inhalt, die noch dazu alle paar Tage vom Kunden selbst textlich geändert wurden. Kurz darauf sogar fast täglich. Unsere zunächst mit Bedacht umgesetzte redaktionelle Suchmaschinenoptimierung und die klare argumentative Fokussierung auf die neuen Wunschkunden waren also schnell dahin. Zudem gab es zahlreiche Tippfehler in den geänderten Texten, was natürlich immer vorkommen kann, wenn keine zweite Person korrekturliest.
Die ersten zwei bis drei Wochen hielt sich die neue Website trotzdem noch tapfer zumindest in den Top 10 bei google zum altbewährten Keyword. Jedoch schwankten die Ergebnisse zwischen Platz 10 und 5 hin und her und, wie gesagt, die Texte änderten sich teils täglich. Mal waren es die Haupt- und Zwischenüberschriften von Unterseiten, mal war es aber sogar die Haupt-Überschrift und der darunter folgende Text der Startseite oder die Titel des Hauptmenüs…
Zwar nützt einem ein Platz 10 statt 5 zur Akquise meist auch nichts, man bekommt hier einfach zu wenig Anfragen, aber immerhin akzeptierte google die Website weiterhin und rankte sie „zumindest auf der ersten Seite“.
Dann begann jedoch schnell die Talfahrt ins Bodenlose…
All das irritiert die Leser und verursacht dadurch eine höhere Abbruchrate: Die Leser kehren schnell zurück zu den google-Suchergebnissen und klicken auf die nächste Website. Google kann messen, ob und wie schnell jemand wieder zu den Suchergebnissen zurückkehrt oder erneut nach demselben Keyword sucht. Jemand der dies tut, ist ganz offenbar nicht zufrieden gewesen mit der Website. Google möchte aber natürlich, dass die Suchenden mit den Suchergebnissen zufrieden sind. Denn sonst nutzt bald keiner mehr google und google kann keine bezahlte Werbung (z.B. google Adwords) mehr verkaufen.
Kurze Zeit später geschah zudem Folgendes:
Als Wettbewerb zu dem von meinem Kunden gewünschten Keyword in Köln tauchten immer mehr Websites auf, die genau diese Kriterien erfüllten.
So hat der Ranking-Absturz und der totale Anfragerückgang zu seiner Website nun tatsächlich einen Beitrag geleistet zu seinem unternehmerischen Richtungswechsel.
Wenn ich jetzt mal ein wenig weiter herumphilosophiere, könnte man sogar auf den Gedanken kommen, dass unterbewusst die Tendenz für die Bevorzugung des zweiten Standbeins bei unserem Kunden schon lange vorherrschte. Und genau deshalb hatte er dann vielleicht keine Bereitschaft, mehr Zeit und / oder Budget in den Ausbau des Inhaltes seiner neuen Website des ersten Standbeins zu investieren.
Für unseren Kunden: Ende gut, alles gut. 😉
Das zweite Standbein läuft so gut, dass das erste von ihm nicht mehr benötigt wird.
Sonja Radke befasst sich seit 1996 mit Konzeption, Design und Umsetzung von Corporate-Websites. Sie betreibt seit 2002 smart interactive - Agentur für benutzerfreundliche Medien als interdisziplinäres Netzwerk selbständiger Medienfachleute.
Zudem führt sie Beratungen und Seminare zu Website-Konzeption und benutzerfreundlichem Design durch, schreibt über den Nutzen von SEO und authentischem Marketing und ist Mitglied des German UPA (Berufsverband der Usability und User Experience Professionals) und der Interaction Design Association.
Sie erreichen sie über:
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