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Eure Angebote sind ehrlich: Man sieht, was alles für das Gesamtprojekt nötig ist. Ihr beschönigt nichts.
Großartig, wie Sie mit Ihrer stillen Konsequenz alles auf einen guten Weg bringen.
Wir haben in der Zeit so viel gelernt. Wir sehen das Thema Online Marketing jetzt mit ganz anderen Augen.
Nicht auszudenken, was ich alles falsch gemacht hätte, wenn ich einfach alleine gestartet wäre!
Sonja P. Radke bietet Beratungen, Vorträge und WorkShops zu benutzerfreundlichem Design, Website-Konzeption und Unternehmenskommunikation. Zudem schreibt sie über den Nutzen von SEO und authentischem Marketing.
Sonja P. Radke
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si-blog Web-Technologie Jeder Web-Auftritt braucht ein Web-Server-Paket als Basis
Aber keine Sorge: als Web-Dienstleister, der Ihren Web-Auftritt konzipiert und umsetzt, haben wir natürlich Erfahrung mit den technischen Anforderungen für das jeweilige Projekt an den Server und können Sie dahingehend beraten. Da wir in den meisten Fällen Unternehmens-Präsentationen erstellen, bei denen der Fokus mehr auf Konzept und Inhalte gerichtet ist als auf Performance, wie bei großen Online-Verkaufs-Portalen, reicht ein Webhosting-Paket für die meisten unserer Kunden aus. Aber auch hier gibt es kleine Unterschiede, sowohl zwischen den einzelnen Web-Paketen eines Providers als auch zwischen den Angeboten der Provider generell. Zunächst einmal:
Telekom, Netcologne und Co. sind z.B. unserer Ansicht nach keine professionellen Provider, sie bieten Telekommunikation an, und nur als Nebenprodukt auch die Möglichkeit, eine Web-Präsenz zu erstellen, sind also nicht auf das Hosting von Websites spezialisiert. Für uns als Web-Dienstleister der worst case, weil man von Beginn an technisch limitiert ist, wenn z.B. kein mod_rewrite-Modul zur Verfügung steht, kann man keine SEO-tauglichen URLs generieren, und damit ist auch gleich die Marketing-Strategie bezüglich Auffindbarkeit im Netz stark beeinträchtigt. Der einzige Grund, den Web-Auftritt von einem solchen „Provider“ nicht auf ein leistungsstärkeres Paket umzuzuziehen, ist, dass man eine historisch gewachsene Email-Konten-Struktur seiner Mitarbeiter hat, welche an der Domain hängen, die man allesamt neu einrichten müsste.
Schon wesentlich besser, wenn auch noch nicht unser Liebling, ist 1&1, den in Deutschland jeder kennt, der mal selbst nach einem Anbieter für seinen Telefonanschluss recherchiert hat, dank des offensiven Marketings von 1&1. Deshalb laufen auch nicht wenige Web-Auftritte unserer Kunden auf einem 1&1-Server, weil sie irgendwann einmal eine Telefon-Infrastruktur brauchten, und dann das Web-Paket gleich mit geordert haben. Was Technik und Support angeht, ist das zwar nicht super, aber o.k., vor allem weil man recht problemlos auf ein leistungsstärkeres Web-Paket wechseln kann.
Unser Rat lautet dennoch: einen Provider zu wählen, der sich voll auf sein Kerngeschäft Web-Hosting konzentriert und auch eine hohe Qualität an Support bieten kann. Als Anbieter mit Sitz in Deutschland wären da zu nennen WebhostOne, DomainFactory, Mittwald und Hosteurope, mit denen wir bereits Erfahrungen gemacht haben.
Ein Webhosting-Paket mit Basis-Anforderungen (PHP / MySql-Datenbank, FTP-Zugang,…) kostet zwischen 4 und 10 EUR im Monat, egal bei welchem Provider, damit kriegt man eine kleine Website schon zum Laufen. Der in den angebotenen Paketen angegebene Festplattenspeicher ist weniger interessant, auch das im günstigsten Paket angebotene kleinste Volumen (25 GB) wird man kaum voll kriegen. Wichtiger ist der Arbeitsspeicher und solche Werte wie PHP memory limit, solche Faktoren wirken sich auf die Performance einer Website aus, sprich Ladezeiten, was sowohl Besucher als auch google zur Kenntnis nehmen und bewerten. Also hier nicht an der falschen Stelle 3 EUR sparen. Eine Website auf Basis von WordPress sollte z.B. mindestens 128 MB RAM zur Verfügung haben, besser 256 MB RAM, sonst kann es passieren, dass ein speicherhungriges WordPress-Plugin zum Absturz führt. Wobei wir immer noch über ein Webhosting-Paket sprechen, also Shared Hosting, was bedeutet, dass man sich die Performance mit anderen Kunden-Nachbarn auf dem Server teilt und dementsprechend davon abhängig ist, dass diese nicht so viel verbrauchen.
Ist man von der Preisspanne 5 bis 10 EUR noch nicht beeindruckt gewesen, kann man auch direkt über eine Server-Lösung nachdenken. Hier tauchen Begriffe wie Virtual Server, Managed Server und Root Server auf. Vom Budget her geht es hier los mit 10 EUR (Virtual Server), man ist aber schnell bei 80 bis 100 EUR / Monat (Managed Server), das ist dann der Preis für garantierte Performance und mehr Kontrollmöglichkeiten, z.B. bezüglich PHP-Einstellungen. Und der Support ist in der Regel ein wesentlich besserer. Es gibt aber noch weitere technische Faktoren, die bei der Auswahl eines Web-Paketes eine Rolle spielen können:
Wenn es um die kleinen, auch preislichen Unterschiede bei einem Webhosting-Paket geht, können diese Themen eine Rolle spielen: wie viele Email-Konten, Domains, Subdomains, FTP-Zugänge sind inklusive? Kann ich für mehrere Domains / Web-Projekte eigene PHP-Einstellungen anlegen? Ist Premium-Support inklusive? Ist ein SSL-Zertifikat inklusive? In der Regel kommt man mit z.B. 50 Email-Konten und einem FTP-Zugang (meist braucht nur 1 Programmierer diesen) aus, verschiedene Domains kann man aber eher schon mal gebrauchen, eigentlich kann man von diesen nie genug haben, um alle möglichen Varianten und Schreibweisen seines Unternehmens oder der Tätigkeit abzudecken, umleiten auf nur eine kann und sollte man später tun. Da können schon mal 5 bis 10 Domains zusammen kommen, bei je 0,5 bis 1,5 EUR / Monat kann das dann schon teurer werden als das Web-Paket. Meist tut sich bei den Angeboten hier nicht viel, wer aber auf den eine oder anderen EURO schaut, sollte auch hier vergleichen. Neben der Technik gibt es aber noch andere Aspekte, die für einen Kunden eine Rolle spielen können, jedenfalls, wenn man erstmal anfängt darüber nachzudenken:
Ähnlich wie der Strom aus der Steckdose kommt, liegt die eigene Website letztlich auf irgendeinem Server irgendwo. Irgendwo? Nein, denn dieses „Irgendwo“ ist letztlich ein Rechencenter mit Server-Räumen, wo die ganzen Rechner stehen. Eines der modernsten Rechendenter in Europa steht z.B. in Straßburg. Und Straßburg ist seit 1919 Frankreich, und nicht Deutschland, was sowohl für die Rechtssicherheit als auch für die Art des Energieverbrauchs eine Rolle spielt. Denn das deutsche Recht hat ganz andere, strengere Vorschriften, wenn es um den Zugriff auf Daten seitens von Behörden geht als das französische, oder die Behörden von Verbündeten, von den Verhältnissen in den USA ganz zu schweigen, wo wir alle gespannt sind, wie ein künftiger Präsident Trump mit dem Thema Datenkontrolle durch Regierungsbehörden zwecks innerer Sicherheit umgehen wird.
Heißt: wer sensible Kunden-Daten auf seinem Web-Server hat, für den kann es eine Rolle spielen, ob der Provider seine Rechner links (Straßburg) oder rechts (Köln-Porz) vom Rhein stehen hat, auch wenn er selbst seinen Firmensitz in Deutschland hat, wie Hosteurope. Solche Rahmenbedingungen spielen bei der Angebotspalette der Provider (noch) keine Rolle, sie tauchen deshalb in den Leistungsbeschreibungen auch nicht auf und man muss sie extra erfragen. Hier zeigt sich, dass kleinere Unternehmen flexibler sind und eher eine Garantie geben können, dass der Server-Standort in Deutschland ist und bleibt, während größere Provider schneller aus Effizienz- und damit Kostengründen mit einem Bein schon woanders stehen, und auch nicht mehr zurück können. Straßburg bedeutet mehr Effizienz und damit weniger Energieverbrauch, und das ist gut für alle, auf den ersten Blick, aber es ist eben immer noch Frankreich, und damit fast garantiert Atom-Strom. Wem Green IT wichtig ist, und sich nicht mit einem wir-pflanzen-ein-Bäumchen-Label abspeisen lassen will, der ist in Deutschland immer noch besser aufgehoben.
Die Angebotspalette an Providern und Web-Paketen ist groß, doch bevor man per Schnellschuss irgendwas ordert, weil man sich ganz schnell eine Domain sichern will, sollte man sich doch ein paar Gedanken zu den Anforderungen des Web-Projektes machen, und jemanden fragen, der das umsetzen soll und sich damit auskennt, z.B. uns. Meist weiß man schon nach einem ersten Beratungsgespräch, wie die grundsätzlichen Anforderungen aussehen, und ob es eine Webhosting- oder ein Server-Lösung werden wird. Und es geht immer noch um eine Website und nicht eine Broschüre: stellt sich später heraus, dass man doch in mehr Kapazitäten investieren will oder muss, muss man nicht alles einstampfen sondern kann auf eine leistungsstärkere Lösung upgraden. Und für wen nicht nur die Technik eine Rolle spielt, der muss ohnehin genauer nachfragen.
Justus Siebert setzt seit 1999 Websites um, seit 2002 selbständig und regelmäßig für smart interactive.
Frontend-Entwicklung gehört nach wie vor zu seinem Kerngebiet, neben der Programmierung eigener CMS-Systeme hat er sich ab 2010 auf Wordpress konzentriert. Technische Konzeption ist auch unterschätzt, findet er. Er arbeitet gerne inhaltlich mit, wenn die Kapazitäten es erlauben.
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