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Sonja P. Radke bietet Beratungen, Vorträge und WorkShops zu benutzerfreundlichem Design, Website-Konzeption und Unternehmenskommunikation. Zudem schreibt sie über den Nutzen von SEO und authentischem Marketing.
Sonja P. Radke
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si-blog Suchmaschinenoptimierung Basis-Elemente redaktioneller Suchmaschinenoptimierung
Es gibt viele verschiedene Meta Tags, die man zur Beschreibung Ihrer Website einsetzen kann. Die beiden Meta Tags „Title“ und „Description“ sind die wichtigsten Meta Tags zur On-Page-Suchmaschinenoptimierung (On-PageSEO). OnPageSeo ist die Bezeichnung für alle Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung einer Website, die innerhalb Ihrer Website stattfinden sollen. Folgerichtig gibt es auch außerhalb umgesetzte Maßnahmen: Diese fasst man deshalb unter dem Oberbegriff OffPage-SEO zusammen. Gut, das soll aber als kleiner Ausflug in die Begriffswelt der SEOs hier reichen. Unser Thema ist ja gerade ein anderes: Korrekte Texte für Meta Tag Title und Description schreiben.
Aufgabe der Webmaster und verstärkt der Texter und Content Manager ist es, mit sinnvollen Meta Tag-Texten die Website zu den passenden Nutzern zu bringen: Das funktioniert, weil die Website dann von den Suchenden besser gefunden wird. Und zwar genau zu den Keywords, die unter anderem auch in den Meta Tag-Texten zu Title und Description verwendet werden. Google nutzt den Inhalt dieser Meta Tags als Hilfe zur Verschlagwortung. Title und Description informieren also im Idealfalle Google & Co. exakt und kurz darüber, worum es auf der betreffenden (einzelnen) Seite Ihrer Website geht. Und im Übrigen auch den Leser: denn der Text von Title und Description ist ja das, was als sichtbarer Text in den Suchergebnis-Seiten oder auch SERPs (Search Engine Result Pages) genannt, steht.
On-Page-SEO sollte schon in die Content-Erstellung (Erstellung der Inhalte, also auch der Texte) eingebunden werden, weswegen Content Manager zumindest die Grundlagen der SEO genau kennen sollten. Maß aller Dinge sind die durchaus öffentlich zugänglichen Richtlinien von Google, die es sogar in deutscher Sprache hier bei Google selbst als PDF zum Download gibt: Einführung in Suchmaschinenoptimierung.
Allerdings hält sich von Anbeginn der Google-Ära (1998) hartnäckig die Haltung, Google austricksen zu wollen. Sowohl SEOs als auch Laien versuchen das und meinen, sie haben hier das Ei des Columbus zur Suchmaschinenoptimierung entdeckt: „schnell gemacht“ und „wirksam“. Ist es aber ganz und gar nicht (mehr). Bis vor einigen Jahren „ging hier schon noch was“ – das hat sich Google aber natürlich nicht tatenlos angesehen und im Laufe der Zeit entsprechende Algorithmen entwickelt, die diese Tricks identifizieren und die entsprechenden Websites dann meist auf die hinteren Plätze der Suchmaschine verbannen.
Sinnvoller ist es also, die Google-Regeln (und ihren Sinn) zu kennen und schon bei Projektbeginn in die Planung mit einzubeziehen. Denn letzten Endes versucht Google nur, passenden und wertvollen Content mittels Algorithmen zu finden und so dem Suchenden ein möglichst nützliches Ergebnis zu liefern.
So weit, so gut: Auch ethisch halten wir dies für einen höchst lobenswerten und entwicklungsfördernden Ansatz.
Dreh- und Angelpunkt der erfolgreichen Suchmaschinenoptimierung ist zunächst die Basis: Das Herausfinden der für Ihre individuelle Website, bzw. für Ihr individuelles Unternehmen, wichtigsten Keywords.
Wichtig sind dabei nicht unbedingt die Keywords, die möglichst oft gesucht werden. Sondern wichtig – weil effizient für Sie – sind die Keywords, die möglichst exakt zu Ihrem Leistungs- oder Produktangebot passen und auch Ihre Spezialisierungen erkennen lassen. Auch ein regionaler Bezug ist wichtig, wenn Sie vorrangig in Ihrer Umgebung Kunden suchen.
Zu Beginn jeglicher Aktivitäten zur Suchmaschinenoptimierung sollte also eine Keyword-Analyse stehen.
Nach was sucht Ihr Wunschkunde wortwörtlich, wenn er nach der in Ihrer Seite XY erläuterten Leistung (bzw. dem Produkt) sucht? Die Keyword-Analyse beginnt also bei der Frage, welchen exakten Bedarf oder welches Problem Ihre Zielgruppe hat.
Der so genannte Meta Tag „Keyword“ wird übrigens von Google gar nicht bewertet. Er hatte ursprünglich eine ganz andere Verwendung, er stellte keinen Rankingfaktor dar. Heute ist er schlichtweg nutzlos und sollte weg gelassen werden. SEO-Laien erkennt man übrigens schon daran, dass sie hartnäckig das Meta Tag Keyword in ihren Webseiten wild mit allen erdenklichen Suchbegriffen füllen.
Effektiver ist dagegen, sich pro Einzelseite Ihrer Website je ein einziges sinnvolles Keyword zu überlegen und dies in Title und Description (und natürlich den ganz normalen Seitentext) einzubauen.
Das Keyword kann auch aus mehreren Wörtern bestehen und soll den Inhalt der Seite individuell, wahrheitsgetreu und präzise benennen.
Ein Unternehmen stellt Schutzhüllen für Smart Phones aus Filz her. Der Content Manager (oder in diesem Falle Store Manager) muss sich nun in die Lage des Kunden versetzen. Hier hat er zwei Möglichkeiten: Er kann mit dem Keyword „Schutzhülle Smart Phone“ arbeiten, damit wird er eine relativ große (aber zu allgemeine) Zielgruppe erreichen. Er wird aber auch viele Wettbewerber haben zu diesem Keyword. Nimmt er stattdessen das Keyword „Schutzhülle Smart Phone Filz“, verkleinert sich die Zielgruppe aber auch der Wettbewerb. Zudem wird er für diejenigen Kunden besser auffindbar, die im Web für ihr Smart Phone eine Schutzhülle aus Filz suchen. Also genau das, was unser Shop-Betreiber hier im Beispiel anbietet.
Der Firmenname aber hat hier in der Regel nichts zu suchen – es sei denn, es handelt sich um eine bekannte Marke und es ist deshalb davon auszugehen, dass es viele Leute gibt, die den Suchbegriff bei Ihrer Google-Suche mit dem Markennamen kombinieren, weil sie eben eine Smart Phone-Schutzhülle aus Filz von der Marke XY wollen.
Ist das passende Keyword gefunden, gilt es, dieses im Text der Seite mehrfach thematisch sinnvoll einzubetten: Das Keyword gehört in die Hauptüberschrift des Seitentextes (die so genannte h1), in einige der Zwischenüberschriften (die h2, h3 und teils auch h4 oder h5 und h6). Zudem soll das Keyword im Anleser und im Fazit des Textes sowie auch im normalen Fließtext verwendet werden. Was eigentlich überhaupt keine Schwierigkeit darstellt, wenn der fokussierte Suchbegriff wirklich das Kernthema der Seite ist. Und genau das sollte er ja sein.
Es gibt zwar prozentuale Anhaltspunkte, wie häufig ein Keyword im Seitentext vorkommen soll – aber die Größenordnung schwankt hier oft. Bewährt hat sich unserer Erfahrung nach, wenn das Keyword ca. 2% des Gesamttextes ausmacht. Ehrlich gesagt: das ergibt sich beim Schreiben auch von selbst. Und es macht überhaupt keinen Sinn, einen Text durch das künstliche Hineinstopfen des Keywords zu verunstalten und dann damit Leser abzuschrecken. Verwenden Sie das Keyword im Text da wo es passt. Und wo es nicht passt, da eben nicht.
Der Meta Tag Title ist eine kurze Beschreibung der Seite: Wie der Name schon sagt, ist er der Titel der Seite.
Er wird in der Kopfzeile des Browsers und in den Suchmaschinen als Titel angezeigt. Er soll das Keyword enthalten und kurz und präzise den Inhalt der Seite beschreiben. Er sollte aber nicht zu kurz sein (mindestens 40 Zeichen) und auch nicht zu lang (maximal 50 Zeichen), damit er in den Suchergebnissen vollständig dargestellt wird. Ein guter Title Tag für unser Beispiel wäre „Schöne Schutzhülle aus Filz für dein Smart Phone“ oder noch direkter:
„Smart Phone Schutzhülle aus Filz, modern und schön“. Es gibt hier viele Spielarten, aus dem Keyword einen Title zu machen.
Auch die URL sollte aussagekräftig sein. Moderne Content Management Systeme wandeln die Haupt-Headline der Seite (h1) automatisch in einen Dateinamen um, indem die Wörter klein gesetzt und mit Bindestrichen versehen werden. In unserem Beispiel: /schoene-schutzhuelle-aus-filz-fuer-dein-smart-phone.html.
Wirklich richtig viel Mühe sollte man sich auch bei den Texten der Meta Description geben. In der Praxis allerdings ist das eine unbeliebte Aufgabe, denn aus maximal 160 Zeichen inklusive Leerzeichen muss ein präziser Text als Beschreibung (Description) des Seiteninhaltes erstellt werden, der das Keyword möglichst wortwörtlich enthält.
Gerade weil diese Aufgabe so unbeliebt ist, kann man sich mit konsequenter Umsetzung große Wettbewerbsvorteile gegenüber Unternehmen erarbeiten, die dieses Thema nicht beachten und sich das Ganze einfach sparen. Eine gute Meta Description für unser Beispiel wäre: „Eine schöne Schutzhülle aus Filz für dein Smart Phone erhältst du in großer Auswahl in unserem Shop. Ab 9,99 Euro. Wir liefern versandkostenfrei.“
Meta Tag Title und Description sehen dann für unser Beispiel im Suchergebnis so aus:
Wie man an dem Beispiel sieht, wird das Keyword in der Description fett dargestellt. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass das Keyword nun besonders auffällig dargestellt ist und dem Suchenden Orientierung bietet: „Hier sind Sie richtig. Hier gibt es genau das, was Sie gerade suchen.“
Das führt zu einer Steigerung der Klickrate (Klickhäufigkeit) und die Menge der Klickrate ist wiederum durchaus ein Rankingfaktor. Denn je häufiger ein Suchergebnis zu einem bestimmten Keyword angeklickt wird, desto relevanter ist das Suchergebnis vermutlich.
Die Überschriften einer Seite werden im Quellcode einer Webseite mit so genannten h-Tags (headlines) ausgezeichnet. Die Hauptüberschrift heißt h1, Zwischenüberschriften heißen h2 bis nach Priorität absteigend hin zu h6. In der h1 und mindestens einer Zwischenüberschrift sollte das Keyword vorkommen. Für die h1 übernimmt man üblicherweise den Title Tag oder variiert diesen. h2 etc. leiten Absätze ein, zum Beispiel: „Die Schutzhülle ist aus Filz und für viele Smart Phones erhältlich“.
Bilder haben so genannte Alt-Tags, die sehbehinderten Nutzern Bilder beschreiben. Aber auch Suchmaschinen mögen die Alt-Tags. Also sollten die Alt-Tags ebenfalls sowohl das Keyword enthalten als auch das Bild beschreiben. Nehmen wir an, wir haben ein Bild der Schutzhüllen in mehreren Farben, könnte der Alt-Text lauten: „Smart Phone Schutzhüllen aus Filz in mehreren Farben.“ Alt-Tags sind aber nicht der richtige Ort für Werbebotschaften.
Zusätzlich zu den Alt-Tags kann man auch für die Dateinamen von Fotos und Grafiken sinnvolle Texte erstellen, die das Keyword enthalten. Mehr dazu: Tipps zur Benennung von Bilddaten für Websites.
Suchmaschinenoptimierung ist zwar ein ungeliebtes Kind bei Content Managern, Webdesignern und Kunden. Die Aufgabe wird als lästige und technische Sache verstanden, die primär dem Verantwortungsbereich der technischen Entwickler zugeordnet wird. Da ist sie aber gänzlich falsch angesiedelt. (Es sei denn, der Webentwickler hat, wie unser Webentwickler Justus Siebert, in einem früheren Leben auch mal Germanistik studiert und ein ausgeprägtes Interesse an treffenden Beschreibungen für Webseiten ;-) ).
Erkennen Unternehmen und Content Manager diese Aufgabe aber als inhaltlich, strategisch, redaktionell und kreativ – macht die Umsetzung sicher mehr Spaß. Und bei wirklich konsequenter Umsetzung können große Wettbewerbsvorteile erzielt werden. Denn: das machen ja nur recht wenige Unternehmen. Sie haben also auf jeden Fall die Nase vorn, wenn Sie sich die Mühe machen, ordentliche Title- und Description-Texte zu schreiben.
Haben Sie Lust auf einen Praxis-Workshop mit uns, in dem wir die wichtigsten Seiten Ihrer Website gemeinsam mit wirksamen Titles und Descriptions bestücken? Wir versprechen Ihnen, dass wir die Motivation für dieses Thema auch bei Ihnen wecken können. ;-)
Sonja Radke befasst sich seit 1996 mit Konzeption, Design und Umsetzung von Corporate-Websites. Sie betreibt seit 2002 smart interactive - Agentur für benutzerfreundliche Medien als interdisziplinäres Netzwerk selbständiger Medienfachleute.
Zudem führt sie Beratungen und Seminare zu Website-Konzeption und benutzerfreundlichem Design durch, schreibt über den Nutzen von SEO und authentischem Marketing und ist Mitglied des German UPA (Berufsverband der Usability und User Experience Professionals) und der Interaction Design Association.
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