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Sonja P. Radke bietet Beratungen, Vorträge und WorkShops zu benutzerfreundlichem Design, Website-Konzeption und Unternehmenskommunikation. Zudem schreibt sie über den Nutzen von SEO und authentischem Marketing.
Sonja P. Radke
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si-blog Webdesign & Usability Was ist Flat-Design und wie setzt man es effizient ein?
In der Optimierung der Conversion Rate einer Corporate Website oder eines Online-Shops ist die Veränderung der Gestaltungselemente ein wesentliches Thema und ständigem Wandel unterworfen. Denn Nutzer-Gewohnheiten und -Vorlieben ändern sich. Ein aktueller Designtrend: Webseiten-Gestaltung im so genannten Flat design.
Das Ziel für Sie als Webseitenbetreiber ist in der Regel, die Besucher Ihrer Corporate Website zu Kunden oder – genauer ausgedrückt – erstmal zu anfragenden Interessenten, zu machen. Webdesign – in einem flachen Designstil entwickelt – verhilft Ihrer Website zu einer klar strukturierten Optik, auf der sich der User leichter zurechtfindet. Die Seite selbst macht dadurch einen aufgeräumten Eindruck, wirkt elegant und wertig. Produkte und Informationen lassen sich zielgerichteter und wirkungsvoller präsentieren. Vorausgesetzt es befindet sich nur eine begrenzte Menge an Inhalten, Elementen und Quer-Verweisen auf den Seiten. Und genau hier liegt die Krux an der Sache.
Flaches Webdesign weicht von der natürlichen mehrdimensionalen Betrachtungsweise des Menschen ab, reduziert somit dessen Unterscheidungsmöglichkeiten und seine Orientierung – obwohl vor allem in diesen Punkten ja eigentlich eine Verbesserung erzielt werden soll.
Eindimensionalität erleichtert es dem Betrachter zwar, den Überblick zu behalten, lässt allerdings intuitives Handeln nur in Maßen zu. Zudem wirkt ein flaches Design sehr schlicht und vielleicht sogar langweilig. Um das zu verhindern, wird beim Flat Design verstärkt mit verschiedenen kräftigen Farben gearbeitet. Das setzt allerdings dann meist so starke Akzente, dass die Wirkung von Conversion-Elementen (die man darin nur noch schwer optisch hervorheben kann) fast gänzlich untergeht. Insbesondere Call-to-Actions werden nicht mehr als solche erkannt, weil es beispielsweise keinen dreidimensionalen Button gibt, der in der Regel die Nutzer stärker zum Klicken animiert.
Die Hauptmerkmale und zugleich Vorteile des Flat Designs: klare Struktur und starke Reduktion.
Diese Merkmale bremsen jedoch Neugier und Handlungsbereitschaft des Nutzers aus. Er kommt zwar schneller zur gesuchten Information. Das erwünschte Quer-Surfen auf der Website, um den User möglichst lange auf der Seite zu halten und so eine größere Bindung, größeres Interesse zu erzeugen, wird allerdings verhindert. Es fehlen dafür die bisher meist mit dreidimensionalen Details gestalteten Info-Boxen, Links und Buttons, die im Flat Design gestaltet oft nicht als solche wahrgenommen werden. Sie wirken dann eher irritierend statt animierend.
Bieten Sie über Ihre Website ein nicht allzu vielschichtiges Leistungsangebot an, das in wenigen Seiten dargestellt werden kann? Dann ist Flat Design durchaus ein gutes Stilmittel, um die erwünschte Klarheit und Reduziertheit oder „schlichte Eleganz“ zu erzielen. Zudem muss das Flat Design zu Ihrem Corporate Design passen. Eventuell empfiehlt sich, das Corporate Design zu überarbeiten, um es mit dem Flat Design in Einklang zu bringen. Dabei sollte das Flat Design natürlich nie Selbstzweck sein, sondern im Rahmen Ihrer Corporate Identity einen sinnvollen Beitrag zum gewünschten Erscheinungsbild Ihres Unternehmens leisten.
Eine umfangreiche Website ist im Idealfall nach Kategorien oder Themen filterbar, womit sich das jeweils dargestellte Informationsangebot in der Menge deutlich reduziert. Auch hier kann dann Flat Design gut eingesetzt werden.
Größere Shops können anstelle von Einzelprodukten zum Beispiel Produktbundles darstellen und dies dann im Flat Design umsetzen. Durch die Bundles wird die Menge der auf einer Seite zur Auswahl angebotenen Dinge ja reduziert.
Ein erstes Zurückrudern vieler Websites hinsichtlich des Einsatzes von Flat Design hat es aufgrund schlechter Conversion-Werte bereits gegeben. Das betrifft vor allem Call-to-Action Elemente, die zunächst flach gestaltet waren und nun wieder auffälliger umgesetzt werden und infolgedessen ihre Wirkung nicht (mehr) verfehlen.
Flat Design wird dann richtig eingesetzt, wenn es gezielt mit Elementen kombiniert wird, die eine dreidimensionale, haptische Optik haben: Mit Elementen aus dem so genannten Skeuomorph-Design, was im Übrigen vor gar nicht allzu langer Zeit auch ein Trend im Webdesign war. Auch das Skeuomorph-Design hat aber als Reinform inzwischen mehr oder weniger ausgedient. Bewährt haben sich Mischformen aus Flat Design und Skeuomorph-Design. Dies wird derzeit vom User in der Regel am besten angenommen.
Eine umfangreiche und stets ergänzte Sammlung verschiedener Flat Design Themen-Artikel bietet die Website vom t3n-Magazin.
Spannend dort auch, dass Flat Design wohl nicht mehr so häufig als Applicationsoberfläche für Tablets eingesetzt wird und auch Logos, die angedacht waren im Flat Design „ge-relaunched“ zu werden, sind letztlich doch nicht so genutzt worden. Prominentes Beispiel: Das Google-Logo. Erst im Flat Design geplant, hat die überarbeitete Version nun doch wieder die guten alten 3D- oder Skeuomorph-Effekte, wenn auch ganz dezent. Aber der Relaunch des Interfaces von Google Analytics setzt auf Flat Design….
Lesen Sie selbst:
http://t3n.de/tag/flat-design
Sonja Radke befasst sich seit 1996 mit Konzeption, Design und Umsetzung von Corporate-Websites. Sie betreibt seit 2002 smart interactive - Agentur für benutzerfreundliche Medien als interdisziplinäres Netzwerk selbständiger Medienfachleute.
Zudem führt sie Beratungen und Seminare zu Website-Konzeption und benutzerfreundlichem Design durch, schreibt über den Nutzen von SEO und authentischem Marketing und ist Mitglied des German UPA (Berufsverband der Usability und User Experience Professionals) und der Interaction Design Association.
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