Technisch gesehen ist ein Browser ein Software-Programm, welches zur Darstellung von Dateien in einem bestimmten Format, HTML, entwickelt wurde.

Anfangs waren dies vornehmlich Textinformationen, inzwischen haben wir uns längst an ansprechende bis sehr hochwertig gestaltete Webseiten gewöhnt – mit allen möglichen Medien und Dateiformaten die wir auch sonst kennen.  Grafiken und Fotos (natürlich!), Flash-Animationen, Sound- und Video-Dateien – und das alles in unserem Browser.

Standardbrowser
„Unser Browser“ ist derjenige, den wir selbst als Standardbrowser auf unserem Computer festgelegt haben. Für Windows-Benutzer, die nichts speziell festgelegt haben, ist dies der Internet Explorer. In ihm öffnen sich als Standardprogramm dann zum Beispiel Links, die man aus seinen Emails heraus angeklickt hat. Der andere Standard-Browser ist seit seinem offiziellen Erscheinen im Dezember 2004 der Mozilla-Nachfolger Firefox, auch Mozilla Firefox, welcher den Veteranen Netscape abgelöst hat. Internet Explorer und Netcape  lieferten sich seit jeher ein Kopf-an-Kopf-Rennen bezüglich der Nutzerzahlen. Insgesamt teilen sie sich ca. 80-90% der Nutzeranteile. Weitere Browser sind der Safari, der Standard-Browser für Macs, inzwischen aber auch als Windows-Version verfügbar, der Opera und Google Chrome (seit Dez. 2008 erste endgültige Version).

Genauere Nutzerstatistiken festzulegen ist schwierig, da je nach Land, Zielgruppe und Branche sich die Nutzer anders zusammen setzen.
Jüngere Zielgruppen neigen (angeblich) eher als ältere dazu, ihren Rechner nicht nur als notwendiges Arbeitsgerät zu verwenden. Sie installieren und benutzen beispielsweise eher den Firefox oder einen anderen Browser anstatt den Internet Explorer als meist vorinstallierten Standardbrowser zu belassen. Internetnutzer, die wenig technik-interessiert sind, machen sich aber oft gar keine Gedanken über ihren Internet-Browser und belassen den seinerzeit mal vorinstallierten Browser auf Ihrem Rechner – leider weit über sein „Verfallsdatum“ hinaus.

Die Browser-Statistik der smart-interactive-Website für den Februar 2010 sieht beispielsweise so aus:

Firefox/Mozilla: 58% (sehr schön…)
InternetExplorer: 29%
Opera: 1-2%
Rest: ca. 10%.

Erfreulich aus unserer Sicht als Webprogrammierer ist die Tendenz der Browser-Hersteller (v.a. Internet Explorer und Firefox), sich inzwischen weitgehend an einheitliche Standards zu halten (W3C) anstatt eigene Wege zu gehen, wie das noch zur Web-Pionierzeit um die Jahrtausendwende der Fall war. Die Darstellungen einer Webseite in den aktuellen Versionen (Stand: März 2010) von Internet Explorer (IE8), Firefox (FF 3.6) und Safari (4.0) unterscheiden sich kaum noch.

Das Internet hat ein langes Gedächtnis
So sind die älteren Versionen des Internet Explorers, der IE7 und IE6, auch weiterhin in Gebrauch, weil diese auf älteren Windows-Rechnern vorinstalliert waren und die neuere Version vom Benutzer nicht installiert wurde. Gerade der IE6 interpretiert Programmiercode nach veralteten und teils eigensinnigen Regeln, was den Programmierer zu unschönen „Workarounds“ und Alternativ-Programmierungen zwingt. Nur so kann das Erscheinungsbild der Website in diesem Museumsstück zumindest annähernd im Sinne des Webdesigners und des Kunden sicher gestellt werden.

Regelmäßige Updates sind bei allen Browsern nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen notwendig.
Somit empfiehlt sich für den Internet-Explorer-Nutzer genau so wie für die Nutzer anderer Browser-Varianten, die stetige Aktualisierung („Update“) auf die neueste Version. So werden die meisten Sicherheitslücken der älteren Version gestopft  – was natürlich nicht heißt, dass es bei der aktuellen Version keinerlei Lücken gibt, die irgendwann entdeckt und geschlossen werden müssen. Browser und deren Updates sind im Übrigen kostenlos. Aus finanziellen Gründen barucht also niemand auf einen aktuellen Browser zu verzichten.

Als zusätzlicher Schutz dienen Anti-Virenprogramme von erfahrenen Anbietern. Als ein Beispiel sei hier die renommierte Software Kasperski Anti-Virus genannt.

Wie finde ich heraus, welche Browserversion mein Rechner nutzt?
Beim Firefox oben in der Browser-Leiste unter Hilfe > „Über Mozilla Firefox“, bei Internet Explorer unter Hilfe bzw. „?“ (Fragezeichen) > Info.